Linsen

Die Linse gehört zu den Hülsenfrüchten. Von vielen wird sie noch immer unterschätzt, obwohl sie wertvolle Inhaltsstoffe und köstliche Aromen verbirgt.

Mit abnehmender Größe nehmen die Gaumenfreuden zu

Die bunten Hülsenfrüchte gehörten lange Zeit zu den typischen Speisen für arme Menschen. Dieses schlechte Image haben die Hülsenfrüchte mit ihrer gesunden Vielfalt jedoch inzwischen abgelegt. Insbesondere die kleine Linse erfreut sich steigender Beliebtheit.

Sie ist als vitalstoffreiche und vielseitige Köstlichkeit neu entdeckt worden. Unterteilt wird die Linse nach ihrem Durchmesser. Sie kann sich so als groß- oder kleinsamige Frucht präsentieren. Es gibt die Riesenlinsen, welche über einen Durchmesser von 7 Millimetern verfügen, und die Tellerlinsen mit einem Radius von etwa 6 Millimetern. Ferner ist die Mittellinse bekannt, dessen Durchmesser zwischen 4 bis 6 Millimetern schwankt.

Die kleinste Linse ist jedoch die Zuckerlinse mit einem Durchmesser von weniger als 4 Millimetern. Sie bildet damit aber nicht das Schlusslicht in der Rangliste der beliebtesten Sorten. Denn bei dieser Hülsenfrucht gibt es eine Faustregel. Je kleiner die Linse ist, desto besser ist ihr Geschmack. Der Grund dafür ist einfach. Die Aromastoffe befinden sich unmittelbar unter der Schale. Bei einer kleinen Linse ist daher der Anteil der wohlschmeckenden Hülle verhältnismäßig hoch.

Verschiedene Sorten für unterschiedliche Gerichte

Je nach Linsensorte unterscheiden sich diese Hülsenfrüchte in ihrem Kochverhalten und in ihrer Festigkeit nach dem Garen. Aus diesem Grund lassen sich aus den köstlichen Multitalenten sehr viele Gerichte kreieren. Die sogenannte Berglinse stammt ursprünglich aus Kanada. Sie ist rotbraun und sehr klein. Während des Kochvorganges entsteht ein mildes Aroma. Da sie ihre Form behält, kann sie ideal zu Salaten, Aufläufen oder als Beilage verwendet werden.

Wegen der charakteristischen Optik werden die Beluga-Linsen auch der Kaviar unter den Linsen genannt. Sie sind rund und schwarz. Insbesondere die kleinen Samen entfalten ein attraktives Geschmackserlebnis, welches fein und zart nussig ist. Gern wird diese Linsenart als dekorative Beilage verwendet oder ist Bestandteil von Aufläufen und Gemüsefüllungen.

Die bekannteste Linse in Deutschland ist die braune Linse bzw. Tellerlinse. Die hellbraune Hülsenfrucht wird stets mehlig-weich gekocht. Ihr vollmundiges Aroma fügt sich ideal in herzhafte Suppen und deftige Eintöpfe ein. Die roten Linsen verändern ihre Farbe, nachdem sie geschält und gekocht worden ist. Die satte Rotfärbung wechselt in einen gelben Farbton. Da sie ohne Schale verzehrt wird, ist sie sehr gut verträglich und zeichnet sich durch kurze Garzeiten aus.

Die gegarten Hülsefrüchte sind sehr weich und können daher hervorragend für Suppen, Püree, Soßen und Dips genutzt werden. Ein Geheimtipp unter den Gourmets ist noch ist noch immer die Provencal-Linse. Sie ähnelt bezüglich ihrer Größe den Beluga-Linsen. Nach dem Kochen behält sie eine feste Konsistenz. Ihre Schale zeichnet sich durch eine Maserung in Grün- und Brauntönen aus. Bisher ist die Provencal-Linse noch nicht sehr bekannt, dabei ist ihr Aroma besonders hervorzuheben.

Eine wertvolle Kombination

In den kleinen Hülsenfrüchten steckt eine wertvolle Kombination an komplexen Kohlenhydraten, pflanzlichen Eiweißen und einer geringen Menge an Fett. Insbesondere Vegetarier sind von ihrem hohen Eiweißanteil, welcher bis zu 30 % betragen kann, angetan. Werden die Linsen gemeinsam mit Getreidesorten konsumiert, entsteht eine besonders wertvolle Eiweißqualität. Die unterschiedlichen Aminosäuren ergänzen sich miteinander.

Ferner sind diese Hülsenfrüchte exzellente Eisenlieferanten. Bereits 100 Gramm dieser winzigen Kraftpakete decken den halben Tagesbedarf an diesem wichtigen Mineralstoff. Die gesunden Linsen verfügen zudem über einen hohen Anteil an B-Vitaminen, Kalzium, Kalium und Magnesium. Auch verdauungsfördernde Ballaststoffe sind enthalten. Um die Bekömmlichkeit der Linsen zu verbessern, können sie vor dem Garen eingeweicht werden. Dies verkürzt zudem die Kochzeit. Die kleinen Sorten hingegen müssen nicht eingeweicht werden, da sie bereits nach wenigen Minuten Garzeit fertig sind. Um den Garprozess nicht künstlich zu verlängern, sollten Salz und Säuren wie Essige, Wein und Zitronensaft erst zum Schluss in den Topf gefüllt werden.

Verdauungsfördernde Gewürze, zu denen Kümmel, Fenchel, Koriander und Anis gehören, können hingegen direkt mit ins Kochwasser gegeben werden. Um Linsengerichten eine würzige Note zu verleihen, können Kräuter wie Thymian, Bohnenkraut, Basilikum, Majoran und Salbei verwendet werden.

 



Was kann man mit Linsen zubereiten?

Hier finden Sie verschiedene Rezepte mit Linsen zum nachkochen:

Rezepte mit Linsen

» Arabische Mgadara
» Linsensuppe mit Lauch
» Auflauf mit Kartoffeln
» Linsen-Zitronen Couscous
» Linsensuppe mit Würstchen
» Linsensalat mit Äpfeln
» Indische Linsensuppe
» Linseneintopf
» Linsensuppe
» weitere Rezepte mit Linsen


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