Falafel gehören mit Sicherheit zu den ältesten nachgewiesen Gerichten überhaupt. Und es gilt zuerst einen Irrtum aufzuklären: Durch das Falafel-Angebot in vielen Döner-Buden entstand der vielfache Glaube, dass die Falafel eine türkische Speise sind. Dem ist nicht so, denn man weiß, dass dieses Gericht aus dem Orient, vermutlich aus Ägypten kommt.
Der Siegeszug der Falafel in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist vor allem auf die steigende Zahl an Vegetariern zurückzuführen, aber auch viele Fleischesser gönnen sich immer öfters zwischendurch diese kulinarische Köstlichkeit. Vor allem jedoch im Mittleren und Nahen Osten sind die Falafel aus dem täglichen Speisenangebot nicht mehr wegzudenken, hier sind die Falafel ein wichtiger kulinarisch-kultureller Teil der Küche.
Grundsubstanz Kichererbsen
Es ist ebenfalls eine Legende der Kochkunst, dass man Kichererbsen vor der Zubereitung kochen muss. Um ein perfektes Kichererbsen-Mus zu bekommen, weicht man die Kichererbsen ein, um sie dann am darauffolgenden Tag durch den Fleischwolf zu drehen. Nur so entsteht die perfekte Konsistenz, um die Masse beim Fritieren stabil zu halten.
Das große Geheimnis der Gewürze ist eigentlich keines
Es sind vor allem die Gewürze, die die wunderbaren Falafel zaubern, denn die Grundsubstanz besteht immer aus einem Mus von Kichererbsen. Also unterscheiden sich die Falafel lediglich durch die Würzmischungen, die sehr individuell gehandhabt werden. Natürlich verwendet man neben dem unverzichtbaren Knoblauch auch Koriander, Zwiebeln, Petersilie. Gewürzt werden dann die Falafel je nach Geschmack mit Kreuzkümmel, Pfeffer und Salz, aber auch mit Bulgur. Im Prinzip jedoch kann jeder die Falafel so herstellen, wie er will.
Tipp
Die Masse der Kichererbsen muss allerdings mit den anderen Zutaten kräftig und intensiv vermischt und mit den intensiven Gewürzen gleichmäßig verteilt werden, damit die Falafel nicht unterschiedlich schmecken.
Damit hat man die meiste Arbeit geschafft, denn jetzt werden nur noch kleine Kugeln geformt, die man in neutralem Öl so lange in der Friteuse lässt, bis deren Hülle knusprig braun wird.
Die Beilage
Dann stellt sich natürlich die Frage, welche Beilage man wählt. Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. In der Döner-Bude werden sie in einem Pitabrot versteckt und nicht selten mit einer speziellen Sesampaste verfeinert. In den eigenen vier Wänden sind die Falafel aber auch eine echte Hauptmahlzeit, wenn man dazu Pitabrot und einen Salat serviert. Guten Appetit!
Man hat verschiedene Zutaten zu Hause und weiß nicht genau, was man damit alles zaubern kann.
Geben Sie in unserem Rezeptfinder die Zutaten einfach in die Suchfelder ein und schon erhalten Sie Vorschläge und kostenlose Rezepte für die gewünschten Zutaten.